Ein Unfall bei dem ein neuwertiger Traktor völlig zerstört wurde ereignete sich am Sonntagnachmittag unter der Autobahnbrücke bei Gudow. Der 51-Jährige polnische Erntehelfer überstand den Unfall wie durch ein Wunder unverletzt.
„Der aus der Nähe von Mölln kommende Erntehelfer war mit dem landwirtschaftlichen Gefährt samt Anhänger aus Richtung Büchen kommend in Fahrtrichtung Gudow unterwegs, als er gegen 12.50 Uhr mit dem hochgefahrenen Frontlader an der Decke der Autobahn-Unterführung (A24)hängen blieb. Durch die Wucht des Aufpralls riss der am Traktor befestigte Frontlader rechtsseitig ab und das Gefährt kam erst nach einigen Metern mittig unter der Brücke zum Stillstand. Auch die beiden montierten Zinken am Frontlader brachen beim Zusammenstoß mit dem Mauerwerk ab. „Zudem sind alle Scheiben in der Kabine zersplittert und auch der linke Vorderreifen hielt den Druck nicht stand und platzte“, sagte ein Polizeibeamter vor Ort.
Der 51-Jährige Erntehelfer wurde von einer alarmierten Rettungswagenbesatzung aus Lehmrade untersucht, brauchte aber nicht mit in Krankenhaus. „Bis auf einen Schock überstand der Mann den Unfall unverletzt“, so der Beamte weiter. Die Leitstelle in Bad Oldesloe alarmierte die Freiwilligen Feuerwehr aus Gudow, Besenthal und Langenlehsten. „Weil nur geringe Mengen an Hydrauliköl ausliefen und abgestreut werden mussten konnten die Einsatzkräfte aus Besenthal und Langenlehsten die Einsatzfahrt abbrechen“, sagte Einsatzleiter der Feuerwehr Gudow Marc Eggert. Gegen 14 Uhr rückte eine Bergungsfirma an und zog den völlig zerstörten Traktor unter der Brücke heraus. Nach ersten Schätzungen durch den Chef entstand ein Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro an dem John Deere Schlepper. Ein Trupp der Straßenmeisterei klopfte die losen Mauerstücke ab und reinigte die Fahrbahn.
Ob der 51-Jährige Pole die Höhe des Frontladers unterschätzt oder vergessen hat diesen abzusenken ist noch unklar. Die L 205 war zwischen Büchen und Gudow in Höhe der Anschlussstelle bis 15.30 Uhr voll gesperrt.
(Christian Nimtz)