Ein Wort am Anfang

Wo immer man auch zeitlich beginnen will, über Brandschutz zu berichten, stets beruhen alle Regelungen auf Erfahrungen vorausgegangener Generationen und auf deren Verhalten bei Feuersgefahr. Zu allen Zeiten gehört das Feuer zum Leben des Menschen, sei es als Lichtquelle, zum Heizen, zum Kochen auf damals offenen Feuerstellen oder zum anfertigen Handwerklicher Erzeugnisse. Die Häuser der Menschen waren teils aus Holz gebaut, die Wände bestanden aus Weidengeflecht mit Lehm verstrichen. Die Dächer bestanden aus Stroh, Heide, Holzschindel oder Reet.

Hinter den Häusern waren Ställe für das Vieh, Schuppen und Scheunen mit Heu, Stroh und Brennholz und Torf. Die Zäune bestanden aus Holzschleten aus dem Wald.

Kein Wunder also, das es immer wieder zu Bränden und großen Feuersbrünsten kam. Um dieses zu verhindern bzw. bei einem Brand den Schaden gering zu halten, wurden strenge Feuerschutzverordnungen erlassen.

Verantwortlich für deren Einhaltung, wie auch das Bereithalten der vorgeschriebenen Feuerschutzgeräte, waren in jedem Dorf die Feuergräfen. (In Mölln gibt es eine Feuergräfenstraße) Verpflichtet zum Löschen waren alle Männer zwischen 16 und 60 Jahren. Die Ausrüstung der Guts — bzw. Zwangswehren bestand damals aus Ledereimern, Feuerhaken, Feuerpatschen und Hakenleitern, auch zum Befüllen der später angeschafften Handdruckpritze musste eine Eimerkette gebildet werden. Die ersten Handdruckspritzen hatten einen Wasserkasten, aus dem das Wasser gepumpt wurde, sie konnten also nicht aus der Wasserstelle ansaugen.

Alarmiert wurde durch Läuten der Kirchenglocken und mit Signalhörnern.

Die folgenden Ausführungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Vor 1928

Der große Dorfbrand im Juli 1808

Von 25 Bauernhäusern fielen 15 einer Feuersbrunst zum Opfer. Der Ortskern nördlich der Hauptstraße wurde ein Raub der Flammen, nur das Hospital gegenüber der Kirche blieb verschont.

Angefangen hat das Feuer im Hirtenkaten (Kaiserberg 1) und sprang dann auf die Bauernhäuser an der Lehmrader Straße und auf den Ortskern über.

Es fielen auch das Pastorwitwenhaus (Parkplatz gegenüber der Kirche) und zwei Gutsherrliche Handwerkskaten (Hauptstr.41 —43), dem Feuer zum Opfer.

Kirche, Pfarrhaus und Küsterei ( Altes Spritzenhaus ) konnten unter großen Anstrengungen gerettet werden.

Vor dem Grundstück Hauptstraße 47 war die Feuersbrunst endlich zum Stillstand gekommen.

Die Geschädigten waren mit ihrem geretteten Habe bei befreundeten Bauern untergekommen. Einige Tage nach der Feuersbrunst wurde, durch Blitzschlag, das verschont gebliebene Gehöft Hauptstraße 47 eingeäschert, so dass viele ihre mühsam gerettete Habe verloren. Menschenleben waren bei dieser Feuersbrunst glücklicherweise nicht zu beklagen.

Sofort nach der Katastrophe begann der Wiederaufbau. Die Bauern hatten für den Aufbau selber Sorge zu tragen, durften aber Bauholz im Gutsforst schlagen oder schlagen lassen.

1865

Es wurde ein neues Schulhaus mit 2 Klassenräumen gebaut und 1865 bezogen.
Danach wurde die Küsterei abgerissen und dort ein Spritzenhaus errichtet, das seit 1968, nach dem Neubau des Gerätehauses, das DRK beheimatet.

Gründung 1928 -1950

2. September 1928 - Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Gudow

Die Gründungsmitglieder waren:

Fritz Ohde, Carl Burmester, Georg Cunow, Georg Haker, Emil Jacobsen, Hugo Christen, Franz Barghahn, Ernst Gothmann, Hans Lübcke, Hans Meyer, Ernst Haack, Bernhard Schaper, Karl Löding, Carl Brügmann, Detlef Eggert,
Johannes Lunau, Ernst Davids, Heinrich Eggert, Emil Poggensee, Heinrich Barghahn, Heinrich Edler,
Karl Lehmitz, Johannes Haack, August Burmeister, Heinrich Sohns, Johannes Stuth.

Vorstand

Der erste, am 15.9.1928 gewählte Vorstand:
Wehrführer:                 Hauptmann Fritz Ode
Zugführer und Spritzenfiihrer:     Emil Jacobsen
Zugführer und Steigerführer:        Hugo Christen
Kassen- und Schriftführer:         Franz Barghahn
Zeugwart:                 Hans Meyer

Die erste Satzung genehmigte der Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg am 11. Dezember. Der Beitrag betrug 1,- RM.

1928 hatte die Wehr 30 aktive Mitglieder. Ein zu Gründungszeit existierendes Ehrengericht bildeten Ernst Haack, Johannes Stuth und Carl Burmester. Das Gründungskapital wurde von 133 Bürgern aus Gudow und Umgebung, in Höhe von 630,80 RM gestiftet!

Dieses geht aus der „ Sammelliste für freiwillige Spendung zum Zweck der Gründung der freiwilligen Feuerwehr“ mit der Bemerkung „ Spender die es wünschen, dass gestiftete Beiträge unveröffentlicht bleiben, wollen die selben auf Konto No. 88,, Freiw. Feuerwehr“ bei der Spar u. Darlehnskasse hier, überweisen oder Einzahlen “.

In Preußen wurden die zuvor bestehenden Zwangsfeuerwehren, in denen alle Männer Dienst zu tun hatten, aufgelöst, um der Eigeninitiative, grade auf dem Lande, Raum zu geben. Man übernahm von der Zwangswehr die Pferde gezogene Handdruckspritze, zu deren Bedienung 8 Mann notwendig waren. Die Bauern und das Gut mussten abwechselnd die Pferde vorhalten.

1929

Dem Festausschuss, für das erste Stiftungsfest am 22.9.29, gehörten an:
Der Vorstand und die Kameraden:
Johannes Sahlmann, Karl Löding, Johannes Stuth, Johann Kaven, August Burmeister

Der erste Einsatz war Februar/März bei Schaper (Kaiserberg 6).

Alarmiert wurde mit einem Signalhorn. Es brannte ein Stallgebäude und alles Vieh kam dabei um. Die Kadaver mussten vergraben werden.

Die darauffolgende erste Brandversammlung wurde am 10. März 1929 abgehalten.

Der Beitrag wurde von 1, - RM auf 2, - RM erhöht. Am 11. Mai erfolgte ein Vorstandsbeschluß, eine Kleinmotorspritze mit 600 Liter Pumpenleistung und DKW Motor anzuschaffen.

Es war eine „ Retterin“ von der Fa. G. A. Fischer-Görlitz, auf Lafettenanhänger mit eschernen Holzspeichenrädern und einer Continental-Elastik-Bereifung.

Am Sonntag, den 22. September 1929 fand das 1te Stiftungsfest statt.

Die Wehr hatte jetzt schon 48 aktive und 8 fördernde Mitglieder.

1931

Kreisfeuerwehrverbandstage am 10.02.1931 in Gudow

1932

Am 10.10. 1932 wurde eine “Unfallverhütungsvorschrift für die Feuerwehren“ in der damaligen preußischen Provinz Schleswig Holstein erlassen.

Die Feuerwehr war damals in erster Linie noch Feuer — Wehr, denn Bestimmungen zur Technischen Hilfeleistung wird man vergeblich suchen.

Dennoch galt auch 1932 schon die Feststellung, dass jeder Unfall, ein Unfall zu viel ist und dass durch gezielte Maßnahmen (z.B. Schutzkleidung) der Feuerwehrmann vor Schäden geschützt werden muss. Es wurde ein Schlauchturm gebaut

1934

Im Sommer wurde die Feuerwehr besonders gefordert und zwar beim Brand des sog. „ Langen Katen“ in der Nähe der Meierei.

Da die Bewohner, Landarbeiter des Gutes, gerade Feuerholz und Torf, die Torfsoden wurden zwischen Anfang Juli und Mitte Juli eingefahren, auf den Boden gebracht hatten, kam es zu einem heftigen Brand.

Eingesetzt war nicht nur die Motorspritze sondern auch die alte Handdruckspritze. Die Motorspritze bekam ihr Wasser aus einem sog. Röhrensaugbrunnen auf dem Dreiangel bei der Meierei.

Die Handdruckspritze hat aus einer offenen Wasserstelle, wahrscheinlich aus dem Teich „ Ollen Höben “, ihr Wasser bezogen. Sechs Familien verloren ihre Wohnung. Der Katen wurde aber bald danach wieder aufgebaut.

1935

Es wurde eine Feuerwehrkapelle ins Leben gerufen. Diese Kapelle löste sich aber während des Krieges wieder auf. Ihr gehörten an: Johannes Sahlmann, Karl Löding, August Eggert, Rudolf Jacobsen, Bernhard Schaper, Heinrich Grothkopp, Johannes Stuth und Karl Lehmitz.

1938

Die Taktik des „ Dreiteiligen Löschangriffes“ auf der Grundlage einer Löschgruppe mit der Stärke 1:8 wird verbindlich eingeführt und die Fahrzeugentwicklung (Löschgruppenfahrzeuge) hierauf ausgerichtet. 

Eingliederung im Feuerlöschverband Gudow

Mit dem Inkrafttreten des ,,Gesetzes über das Feuerlöschwesen (Reichsfeuerlöschgesetz) vom 23. November 1938, wurde die Freiwillige Feuerwehr Gudow als Verein aufgelöst und als technische Hilfspolizeitruppe eingegliedert im Feuerlöschverband Gudow. Der bestand aus dem Normalzug Gudow mit 43 Kameraden, den Halbzügen Lehmrade mit 21 Kameraden, Grambek mit 13 Kameraden, Langenlehsten mit 10 Kameraden und Besenthal mit 9 Kameraden. Zwei Jahre später schloss sich Göttin, nach der Gründung, an. Der Feuerlöschverband galt als Feuerschutzpolizei.

Bei Feuer außerhalb des Ortspolizeibezirkes musste Gudow nach Hollenbek und Boize ausrücken.

Der Wehrführer Fritz Ode wurde nun zum Leiter eines Führerrates ernannt, er hatte den Dienstgrad Hauptzugführer und ab 19.5.1943 Bereitschaftsführer der Feuerwehr.

1940

Im Kieswerk brennt die Wäsche ab. Zum Einsatz kam auch noch die Handdruckspritze.

1945

Im Juli kam es zu einem verheerenden Brand, bei dem die beiden großen Gutsscheunen auf dem Hof abbrannten, wobei ein Kind getötet und große Mengen Vieh ums Leben kam.

Ebenso vernichtete ein Brand die gesamte Hofstelle von Ernst Haack, gegenüber dem alten Gerätehaus, die aber sogleich wieder aufgebaut wurde.

1948

Wehrführer: Detlef Eggert

Nach dem Kriege wurde eine demokratische Verwaltung aufgebaut und mit der Bildung des Amtes Gudow, am 1.7.1948, gab es auch eine Amtswehr. Sie entsprach dem alten Feuerlöschbezirk Gudow. Zum neuen Amtswehrführer wurde am 30.7.1948 Franz Barghahn, der auch Bürgermeister in Gudow war, gewählt. Franz Barghahn war bis 30.3.1960 Amtswehrführer.

Auf der gleichen Versammlung wurde Willi Eggert zum stellv. Amtswehrführer gewählt und hatte das Amt bis 20.1.1976 inne.

Die Wehr feiert am 31.10.1948 ihr 20jähriges Stiftungsfest mit 21 aktiven und 3 fördernden Mitgliedern.

Die aktiven Kameraden waren:

Franz Barghahn, Ernst Gothmann, Karl Brügmann, Johannes Lunau, Karl Löding, Georg Cunow, Willi Eggert, Gerhard Woelke, Emil Poggensee, Karl Cunow, Johannes Stuth sen., Erich Scharnweber sen., Ernst Davids, Johannes Stuth jun., Heinrich Sohns, Heinrich Eggert, Heinrich Siemers sen., Walter Eggert, Detlef Eggert, Karl Drews und Paul Chrzanowski.

Die passiven Mitglieder waren: Gastwirt Adolf Schmidt, Heinrich Raht und Kaufmann Hans Hoffmann.

1949/50

Da die englischen Besatzungssoldaten beim Wagenwaschen die Motorspritze unbrauchbar gemacht hatten, holte der Kamerad Gerhard Wölke mit seinem Kramer Trecker von der „Muna“ Möllner Waldstadt, wo die Engländer ein Depot hatten, einen TSA (Tragkraftspritzenanhänger) mit einer neuen Motorspritze. Dieses ist heute noch in unserem Besitz.

1951-1969

1953

Stellv. Wehrführer: Ernst Gothmann

1954

Wehrführer: Detlef Eggert wiedergewählt
Stellv. Wehrführer: Willi Eggert
Kassen - und Schriftführer: Heinrich Eggert

1955 - Gründung des Musikzuges

Auf Anregung des Bürgermeisters und Amtswehrführers Franz Barghahn wurde Kamerad Willi Eggert gebeten interessierte Kameraden und junge Leute aus Gudow zu finden, um einen Musikzug zu gründen.

Die Gründungsversammlung fand am 2.Februar 1955 im Gasthof Adolf Schmidt (Gudower Hof) statt.

Die Gründungsmitglieder waren:

Willi Eggert, Gerhard Eggert, Ernst Kock, Heinrich Sohns, Ernst Haack, Heinrich Haack, Gerhard Schütt, Helmut Davids, Günter Burmeister, Walter Burmeister, Heinrich Lunau, Hans - Werner Sahlmann, Eugen Böglin, Hans - Heinrich Kessner, Rudolf-Emil Jacobsen, Walter Jakubiak und Willi Hagemann.

Zum Musikführer wurde Willi Eggert gewählt.

1955

Die Wehr bekam ein LLG (L eichtes- L ösch - G ruppenfahrzeug LF 8) Daimler-Benz auf 1,5 t Fahrgestell mit 60 PS Ottomotor, mit einem Verbrauch von ca. 301 auf 100 Km, gebraucht von der Freiwilligen Feuerwehr Kellinghusen, in Feuerschutzpolizei Grün, welches 1959 nach Grambek verkauft wurde und bis 1973 dort seinen Dienst tat.

1958

Das 3Ojährige Stiftungsfest wird gefeiert, mit 37 aktiven und 4 fördernden Mitgliedern. Die aktiven Kameraden waren:

Karl Brügmann, Gerhard Woelke, Heinrich Edler, Eugen Böglin, Gerhard Eggert, Willi Hagemann, Rudolf Jacobsen, Ernst Haack, Heinrich Siemers, Gerhard Schütt, Karl Hagemann, August Burmeister, Walter Burmeister, Karl Drews, Emil Poggensee, Johannes Stuth, Detlef Eggert, Karl Löding, Heinrich Sohns, Willi Eggert, Ernst Davids, Otto Rath,
Hans-Werner Sahlmann, Günther Burmeister, Hans-Joachim Rühmann, Karl Cunow, Johannes Lunau, Heinrich Lunau, Heinrich Eggert, Helmut Davids, Werner Rumpf Walter Jakubiak, Franz Barghahn, Heinz Eggert, Adolf Caven, Ernst Kosk, Hans- Heinrich Kessner und Reinhold Seyer.

Von 1928 bis 1958 hatte die Wehr 17 Großbrände in Gudow, Kehrsen, Langenlehsten, Hollenbek, Lehmrade und Besenthal. Sie ist 30 Mal zum Löschen von Mittel-, Klein- und Waldbränden ausgerückt. 

Am 25.9.1958 um 9.00 Uhr kam es in Kehrsen bei den Siedlern Freund und Prange zu einem Großbrand. Das doppelte Siedlerhaus brennt bis auf die Grundmauern nieder.

1959

Die Wehr bekam ein neues Löschgruppenfahrzeug, ein LF 8 Opel Blitz /Magirus mit Vorbaupumpe und ein geschobener TS 8.

Der erste Einsatz des neuen LF 8 war gleich nach der Übergabe.

Es brannte ein Holzschuppen auf der Ziegelei, leider war der LF 8 noch nicht eingeräumt worden, so dass das alte Fahrzeug mit dem TSA dort seinen letzten Einsatz hatte.

>An Einsätzen bei Bränden musste die Wehr zu einem Großbrand nach Collinghof einen Holzschuppen auf der Ziegelei in Gudow, einem Moorbrand in Langenlehsten und einen Heidebrand nach den Segrahner Mühlenweg eingesetzt werden, der wie der Brandmeister besonders betonte gar zu leicht zu einer größeren Brandkatastrophe hätte kommen können.<

1960

Wehrführer: Detlef Eggert wiedergewählt
Schrift - und Kassenwart: Helmut Davids

1961

Gerätewart : Johannes Stuth
bis jetzt Gruppenführer: Johannes Sohns

1962

(Auszug aus dem Protokollbuch)

Ein besonderer Dank des Brandmeisters galt den Kameraden Karl Hagemann und Heini Lunau. Beide waren bei der großen Flutkatastrophe in Elmshorn im Einsatz mit unserem Löschfahrzeug.

Der Beitrag wird auf 5,-. DM erhöht.

An Einsätzen hatte die Wehr einen Brand in Lehmrade. Feuerwehrball am 1ten Ostertag, Eintritt: Gudower Kameraden frei, auswärtige Kameraden 1,50 DM und Gäste 2,50 DM.

Dann wurde beschlossen den Dienst in 2 Gruppen zu machen.

1963

Gruppenführer 1: Rudolf Jacobsen
Gruppenführer II: Heinz Eggert

1964

(Auszug aus dem Protokollbuch)

Zum Jahresbericht gab der Brandmeister bekannt das die Wehr einen Einsatz bei einem Grasflächenbrand an der Autobahnbrücke hatte.

1965

Die Wehr hatte einen Einsatz.

Es wurde beschlossen dass jeder Kamerad zur Hochzeit ein Geschenk erhält.

Eine neue TS 8 VW/Magirus wird übergeben und löst die alte DKW ab.

1966

Wehrführer: Detlef Eggert Wiederwahl
Schrift-und Kassenführer : Helmut Davids Wiederwahl

"Der Brandmeister dankt allen Kameraden für die aktive Teilnahme bei dem Brand in Sophienthal."

Am 10.06.1966 brennt durch Blitzschlag, bei Dr. Müller in Sophienthal, die 45m lange Scheune des alten Gutshofes ab.

Der damalige Zustand des Feuerlöschteiches war alles andere als gut. Jauche, Tierkadaver und große Mengen an Müll und Unrat verhinderten eine einwandfreie Wasserentnahme.

1967

Stellv. Wehrführer: Heinz Eggert
Gerätewart: Hans Stuth Wiederwahl

(Auszug aus dem Protokollbuch)

In seinem Jahresbericht berichtete er von dem Einsatz der Wehr bei Albert Pape, Sophienthal, eine Alarmübung in Sarnekow, der Abnahme des Löschteiches in Segrahn, der Prüfung der Wasserentnahmestelle beim Sportplatz (Leistung 420l pro Minute), einer Brandschutztagung in Nusse und von dem Leistungswettbewerb, an dem sich die Wehr in diesem Jahr beteiligen will. Er wies daraufhin, dass der Löschteich in Sophienthal ausgebaggert werden soll.

Die Gemeinde plane ein Tanklöschfahrzeug TLF 16 anzuschaffen. Dann währe natürlich auch ein neues Gerätehaus notwendig. Er rief die Kameraden zur Unterstützung des Objekts durch Eigenleistung auf.

1968

Schrift - und Kassenführer: Robert Eickmann jun.
Zeug - und Gerätewart: Hermann Wieghorst

Es brannte der Wald an der alten Schuttkuhle und Strohmiete Ruhnke, Abnahme der Löschteiche Segrahn und Sophienthal.

Das Pfarrwitwenhaus, ein stattlicher Fachwerkbau, brannte im gleichen Jahr ab. Dieses wurde nicht wieder aufgebaut. Es stand an der Hauptstraße, gegenüber der Kirche, wo jetzt der Parkplatz ist. Die Wehr bekommt ein TLF 16/24 Mercedes Benz 1113 A mit Ziegler Aufbau und einer Vorrichtung zum Schneeschieben.

Bedingt durch die Anschaffung eines TLF 16, wurde auch ein neues Gerätehaus, mit viel Eigenleistung, gebaut.

1969

(Auszug aus dem Protokollbuch)

Der Wehrfiihrer berichtet von verschiedenen, erfolgreichen Einsätzen der Wehr:

  • Damaschke
  • Tannenbrand bei Bröthen
  • Pumparbeiten an der Straße Gudow –Sophienthal
1970-1985

1970

Erfolgreiche Teilnahme am Leistungswettbewerb der Feuerwehren Schleswig-Holsteins, die mit der Verleihung der Silberplakette abgeschlossen werden konnte.

1971

Schriftführer: Hartwig Eggert
Kassenwart: Werner Schnakenbeck

(Auszug aus dem Protokollbuch)

Es wird beschlossen, das die Versammlungen in den drei Gudower Lokalen umgehen.

Wir hatten 1 Kleinbrand und 1 Öleinsatz.

Es wird im TLF 16 ein Sprechfunkgerät vom Kreis eingebaut. Eine AL 17 wird angeschafft. <

1972

Wehrführer: Willi Eggert

(Auszug aus dem Protokollbuch)

Wir hatten zwei Einsätze.

Die ersten zwei Handsprechfunkgeräte werden übergeben.

1973

Stellv. Wehrführer: Heinz Eggert Wiederwahl

1975

Gerätewart: Hermann Wieghorst Wiederwahl
Techn. Gerätewart: Günter Andernson

Donnerstag den. 25.9.1975 bekamen wir einen Vorführ LF 8 AS (Löschgruppenfahrzeug mit Vorbaupumpe 8001/mm, Allrad - Schwer, Beladeplan 2 Technische Hilfeleistung) mit verschiedenen anderen Ausrüstungsgegenständen.

Dann nachts Alarm, es brennt ein Vorratsschuppen auf der Ziegelei und der neue LF 8 noch nicht Einsatzbereit.
Dieses war die gleiche Situation wie die 1959, auch hier bekam die Wehr ein neues Fahrzeug, den LF 8 Opel Blitz / Magirus mit Vorbaupumpe und ein geschobener TS 8. Der erste Einsatz dieses LF 8 war gleich nach der Übergabe. Es brannte auch ein Holzschuppen auf der Ziegelei, leider war der LF 8 auch hier noch nicht eingeräumt worden, so dass das alte Fahrzeug (LLG) mit dem TSA dort seinen letzten Einsatz hatte.

Einsätze und andere Vorkommnisse:

Mi. 19.2.  Kleinbrand Wohngebäude in Gudow
So. 2.5 Sicherheitswache bei der Nordlandrally vom ADAC auf dem Segrahner Berg.
So. 18.5. Wasserversorgung in Hollenbek, nach Ausfall des Wasserwerkes, mit dem TLF 16 sichergestellt.
Do. 22.5. Mittelbrand Stallgebäude am Langen Katen Straße Neuland.
Di. 10.6. Vorführung LF 8 AS + LF 8 der Fa. Ziegler.
Mo. 7.7. Wald - und Heidebrand in Sarnekow.
Mo. 14.7. Großbrand durch Blitzschlag beim Automuseum (Gutsgebäude) in Seedorf
Di. 15.7. Baum am Gerichtsberg nachlöschen der gestern durch Blitz getroffen wurde.
Di. 22. 7. Saugschacht in Kehrsen reinigen.
Mi. 6.8. Autobrand Lehmrader Str.
Do. 25.9. Mittelbrand Schuppen auf der Ziegelei.
Fr.26.9. Nachlöschen Schuppen auf der Ziegelei.
Sa. 25.10. Film „ Florian kommen“ in der Schule vorgeführt.
So. 26.10. Tag der offenen Tür.

Sogar Sylvester um Mitternacht musste die Wehr zu einem Buschbrand bei Hanika am Alten See ausrücken.

Erweiterungsbau des Gerätehauses wird angefangen.

Der Höhepunkt war die Übergabe eines Vorführ LF 8 AS MB 911-Ziegler.

1976

Der Beitrag wird erhöht.

Einsätze und andere Vorkommnisse:

Sa. 3.1. Sturm, etliche Bäume umgeweht an der Straße nach Büchen, Schaden am Dach von Josef Glowalla und Heinrich Eggert.
Mi. 18.2. KFZ der BF Hamburg angeschleppt.
Sa. 21.2. Bäume bei Rühmann, die zu dicht am Haus standen, abgenommen.
Fr. 2.4. Filme „Gefahr im Heu und Sicherheit in Haus und Hof auf dem Saal gezeigt, in Verbindung mit der Heuwehr.
Sa. 3.4. Einsatzübung in Kehrsen
Mo. 5.4. Langdrahtantenne für Amateurfunkerlehrgang am Polizeiheim gespannt.
Do. 22.5. Baum abnehmen.
Sa. 24.5. Katastrophenübung,, Büchen 76“ auf dem BGS Gelände.
Mi. 9.6. Waldbrand in Langenlehsten - Bröthen.
Do. 10.6. Waldbrand in Langenlehsten - Bröthen.
Do. 10.6. KFZ Unfall mit Knickbrand, an der Straße Büchen - Roseburg Höhe Siebeneichen. (Wir sind dahin geschickt worden, weil das TLF Büchen noch im Wald beim Löschen war und wir grade vollgetankt hatten)
Sa. 19.6. Lagerfeuer im Wald gelöscht.
Sa. 26.6. Amtsfeuerwehrfest in Besenthal.

Insgesamt fuhr die Wehr 14 Einsätze.

Nachbarschaftliche Löschhilfe in Sterley, am 1.11. Großbrand beim Landwirt Wilhelm Daene.

1 Woche Pumparbeiten, mit TS 8 und Vorbaupumpe, für das neue Klärwerk. Die B-Leitung wurde verlegt vom Segelhafen bis zum Siel an der Schule.

1977

Gruppenführer I: Hartwig Eggert Wiederwahl
Gruppenführer II: Bruno Kosbab Wiederwahl
Schriftführer : Karl Hagemann

Beim Geschicklichkeitsfahren in Büchen mit dem TLF 16 haben wir mit dem Fahrer Ernst Ollrogge und Beifahrer Heinz Eggert den 2ten Platz belegt.

Einsätze hatten wir keine.

Das Gerätehaus ist noch nicht fertig, es fehlt noch das Fugen u. die Dachrinnen.

Im Sommer 1977 lernten wir die Jugendfeuerwehr aus Hessen, Gemeinde Wartenberg - Ortsteil Angersbach kennen.
Die Jugendfeuerwehr (JF) Angersbach zeltete, mit den befreundeten JF aus Trittau und Kronshagen, auf dem Campingplatz Gudow auf der Wiese am Badestrand. Es schüttete wie aus Eimern und die Jungen und Mädchen drohten wegzuschwimmen.

Da wandten sich die Betreuer an den Wehrführer Willi Eggert. Der ließ die Durchnässten erst einmal im Gerätehaus Quartier nehmen und besorgte in Ratzeburg eine Genehmigung zum Zelten auf seiner Hauskoppel. Es war überlegt worden nach Hause zu fahren, aber es hatte aufgehört zu regnen, als, bei nun strahlendem Wetter, das Zeltlager auf der Hauskoppel wieder aufgebaut wurde. Der ,,Hühnerstall“ wurde zur Küche und Aufenthaltsraum, Toiletten durften im Haus benutzt werden und zum Duschen ging es, dank des TSV Gudow, zum Sportplatz.

Durch diese kameradschaftliche Zusammenarbeit entstand eine Freundschaft die noch heute besteht.

Dazu einige Zahlen:

1977 Einige Kameraden fuhren zum Kirmes, der letzten Donnerstag bis Montag vor Allerheiligen stattfindet, nach Angersbach.
1978  Eine Abordnung der FF Angersbach kommt zum 50 jährigen Jubiläum nach Gudow.
1980 Eine Abordnung der FF Gudow fährt nach Angersbach zu deren 50jährigen Jubiläum.
1982 Wir fahren mit einer Abordnung zur Einweihung des neuen Feuerwehrhauses.
1987 Wir fahren mit einer Abordnung und dem Musikzug zum 1175 jährigen Gemeinde - Jubiläum nach Angersbach.
1988 Die JF Angersbach und Landenhausen zelten 14 Tage lang vor Pfingsten bei Willi Eggert auf der Hauskoppel. Zu Pfingsten kommen dann Eltern und Kameraden mit ihren Frauen aus Angersbach zu unserem 60 jährigen Jubiläum nach. Die Gäste werden privat untergebracht und fahren gemeinsam, mit der JF, mit dem Bus, nach Angersbach zurück.
1990  Wir fahren mit einer Abordnung und dem Musikzug zum 60 jährigen Jubiläum der FF - Angersbach.
1992 Es zeltet die JF Angersbach und Landenhausen vom 27. 6. bis 5.7. bei uns in Gudow.
1994 Wir fahren mit einer Abordnung und dem Musikzug zum 25 jährigen Jubiläum der JF- Angersbach.
1996 Eine Abordnung aus Angersbach kommt zum 40 jährigen Jubiläum des Musikzuges nach Gudow.
1998 Eine Abordnung aus Angersbach kommt zur Einweihung des Gerätehausumbaues und Übergabe der neuen TS 8/8 Fox nach Gudow.
2002 Eine Abordnung aus Angersbach kommt zur Übergabe des neuen LF 8/6 nach Gudow.
2003 Eine Abordnung aus Angersbach kommt zum 75 jährigen Jubiläum nach Gudow.

1978

Wehrführer: Willi Eggert Wiederwahl
Kassenwart: Werner Schnakenbeck Wiederwahl
Stellv. Gruppenführer 1: Reinhold Seyer
Stellv. Gruppenführer II: Heinrich Hamann

Das Feuerwehrgerätehaus ist fertig, es stecken 570 freiwillige Arbeitsstunden drin.

Nachbarschaftliche Löschhilfe in Sterley bei Landwirt Johann Böckenhauer, am 3.8. 1978.

50jähriges Jubiläum mit Kreisfeuerwehrverbandstage vom 30.7.- 1.7.1978.

1979

Stellv. Wehrführer: Heinz Eggert Wiederwahl
Atemschutzgerätewart: Klaus Fiedermann

1.1. Schneekatastrophe in Schleswig -Holstein, wir transportierten Diesel vom Gutshof zu Baginski, weil der Heizölwagen nicht durchkam.

Wir hatten einen Großbrand, 4 Kleinbrände und 8 Hilfeleistungen.

Am So.4.3. Bei der Gastwirtschaft Seeblick, Kaiserberg 1, war beim Befüllen der Tanks Öl übergelaufen, weil eine Verbindung von der Grenzwertgeberleitung lose war.

Nachbarschaftliche Löschhilfe in Sterley bei Landwirt Hans Arndt, am 6.10.1979.

Sa. 13.10. Tag der offenen Tür

An Pflegedienst etwa 100 Stunden und beim Funken 312 Stunden

Die Zisterne Köppenberg - Parkstraße ist fertiggestellt.

1980

(Auszug aus dem Protokollbuch)

Wir hatten 4 Kleinbrände u. 14 Hilfeleistungen.

Fr. 2.5.1980 Die Zisterne am Köppenberg wird vollgepumpt.

Fr. 4.7.1980 Wir fahren zum 50 jährigen Jubiläum und den Kreisfeuerwehrtagen nach Angersbach.

Es wird das erste Mal eine separate Anwärterausbildung durchgeführt.

1981

Gerätewart: Hermann Wieghorst Wiederwahl

(Auszug aus dem Protokollbuch)

Wir hatten 4 Hilfeleistungen, 1 Autobrand und den Großbrand bei Landwirt Gerhard Schütt.

Die Wehr bekommt Sicherheitsstiefel.

Es wird eine Beitragserhöhung für fördernde Mitglieder auf 50,- DM und deren Teilnahme am Grillabend beschlossen.

Wir bekamen Feuerwehrausweise.

1982

Techn. - Gerätewart: Günter Andernson Wiederwahl

(Auszug aus dem Protokollbuch)

Wir hatten 9 Hilfeleistungen und 4 Kleinbrände.

Nachbarschaftliche Löschhilfe in Sterley, Großbrand in der Dörfergemeinschaftsschule, am 22.10.1982.

An der Autobahn mussten umgestürzte Bäume geräumt werden.

Wir waren in Langenlehsten, auf der Horst u. bei einem Feldbrand in Hollenbek.

Beim Geschicklichkeitsfahren hatten wir einen 1. Platz mit Heinz Eggert und Ernst Ollrogge.

Die Sirene in Kehrsen ist entfernt worden.

Aus Angersbach kommt Besuch zu unserem Pfingstfest.

Die Jugendfeuerwehr zeltete, zwei Wochen lang vor Pfingsten, bei Willi Eggert auf der Hauskoppel.

1983

Gruppenführer 1: Hartwig Eggert Wiederwahl
Gruppenführer II: Bruno Kosbab Wiederwahl
Schriftführer: Karl Hagemann Wiederwahl

Ein neues Funkgerät wird angeschafft.

Am 9.7.1983 hatten wir den Großbrand Rohrbach und zur gleichen Zeit einen blinden Alarm von der Autobahn. 3 Kleinbrände und 5 Hilfeleistungen.

Einen Papierkorbbrand an der Lehmraderstraße, Flächenbrand in Lehmrade und auf der Horst.

Im ganzen 23 Einsätze und 16 Dienstabende.

Günter Krenz stiftet einen alten Feuerwehr-Lederhelm.

1984

Wehrführer: Heinz Eggert
Stellv. Wehrführer: Bruno Kosbab
Gruppenführer II: Günter Andernson
Stellv. Gruppenführer I.: Reinhold Seyer
Stellv. Gruppenführer II.: Dieter Mathews

Einsätze:

  • 2 x Mittelstreifenbrand an der Autobahn
  • Waldbrand in Mölln
  • Küchenbrand bei Loebe
  • Ölschaden beseitigt.
  • Am 30.12 und 31.12. PKW- Brand an der Autobahnraststätte.

Beim Amtswehrschießen den 1. Platz.

1985

Gerätewart: Georg Bagusch
Kassenwart: Werner Schnakenbeck Wiederwahl

Einsätze

  • Keller leergepumpt
  • 1 Schornsteinbrand bei Schmidt in Kehrsen (der Strom war ausgefallen und keine Sirenenalarmierung möglich, es wurde mit den Fahrzeugen durch das Dorf gefahren)
  • 3x Brandwache
  • Ein großes Wespennest musste entfernt werden
  • Ölspur beseitigt
  • Dachstuhlbrand Tischlerei Eickmann Zarrentinerstr.
  • Nachbarschaftliche Löschhilfe beim Brand Schlottmann in Langenlehsten.
1986-1999

1986

Wir bekommen ein neues TLF 16 Mercedes Benz-Schlingmann.

In einem Bericht von der Interschutz 88 in Hannover, von Branddirektor Dipl. - Ing. Manfred Gihl, war vermerkt: “Die Wilhelm Schlingmann OHG in Dissen hatte beim TLF 16/25 auf MB 1222 AF neben der Normbeladung zusätzlich eine umfangreiche Hilfeleistungsbeladung untergebracht, wobei bemerkenswert erscheint, dass sich diese auf der rechten, dem Verkehr abgewandten Fahrzeugseite befindet.“

Zum Schneeschieben soll das Fahrzeug nicht mehr genommen werden.

14 Einsätze hatten wir:
20.1. in Kehrsen,
2.2. BAB PKW geborgen,
19.2. Schornsteinbrand,
13.3. Kl. Bus BAB,
29.3. Brandwache Osterfeuer,
27.4. BAB Fahrzeugbrand,
5.7. Waldbrand,
8.7. BAB Ölschaden (Diesel),
24.8. Campingplatz Hornissennest beseitigt,
29.9. Heizungsraumbrand,
20.10. Garagenbrand,
16.11. eine Katze vom Silo geborgen,
1.12. Lagerfeuer abgelöscht,
10.12. Ölspur abgestreut.

Bei den Einsätzen waren auch Waldbrände Grambek und Göttin.

2 Bäume mussten gefällt werden.

Eine 3. Gruppe soll geschaffen werden und zwar als Reserveabteilung.

Das LF 8 wurde repariert.

1987

Schriftführer: Reinhard Meike

Insgesamt 17 Einsätze und 4 Sicherheitswachen.

Der Saugbrunnen in der Nähe der Meierei ist mit 3 Bohrungen, im Bereich der Bushaltestelle fertiggestellt worden.

1988

Führer der Reserveabteilung: Walter Jänicke
Zum stellv. Leiter der Reserveabteilung ist Gruppenintern Gerhard Schütt gewählt worden.

Es sind 22 Einsätze und Hilfeleistungen angefallen.

Am Gerätehaus ist ein Schau- und Aushangkasten angebaut worden.

Die Jugendfeuerwehr Angersbach und Landenhausen hatten ein Zeltlager auf Willi Eggert ‘s Hauskoppel 2 Wochen vor unserem 60jährigen Jubiläum. Zu dem dann auch die Feuerwehr Angersbach zu Gast war.

1989

Gruppenführer 1: Hartwig Eggert Wiederwahl

Brand- und Hilfeleistungseinsätze.

1990

Wehrführer: Heinz Eggert Wiederwahl
Gruppenführer 1: Hartwig Eggert Wiederwahl
Stellv. Gruppenführer 1: Reinhold Seyer Wiederwahl
Stellv. Gruppenführer II: Dieter Mathews Wiederwahl
Musikzugführer: Hartwig Eggert

Die erste Feuerwehrfrau‚ Melanie Eggert, wird aufgenommen.

Fahrt zum 60jährigen Jubiläum der FF Angersbach.

25 Einsätze inkl. Chemieunfall auf der BAB.

Es wurden 20 Funkmeldeempfänger beschafft und für 20 weitere seitens der Gemeinde Zuschüsse beantragt.

Der Opel - Blitz ist nicht mehr einsatzbereit, worauf hin die Ersatzbeschaffung eines Fahrzeugs als erforderlich angesehen wird.

1991

Stellv. Wehrführer : Bruno Kosbab Wiederwahl
Gruppenführer II: Dieter Mathews
Stellv. Gruppenführer II: Jörn Eggert

1992

Der Wehrführer führt aus, dass seit dem 01.01.92 die Amtswehren Gudow-Sterley Nord und Süd zu der Amtswehr Gudow-Sterley zusammengeführt worden sind.

24 Einsätze und 3 Sicherheitswachen. (Ein Brand bei der Druckerei Sommerfeld).

Eine Reparatur des Opel -Blitz mangels Ersatzteile ist nicht mehr möglich.

1992b

Gruppenführer 1: Reinhold Seyer
Musikzugführer: Helmut Davids
Stellv. Gruppenführer 1: Klaus Fiedermann

60 Einsätze und Sicherheitswachen, deren ungewöhnlich hohe Zahl vor allem auf die anhaltende Trockenheit zurück zuführen war.

Der Antrag auf Ersatzbeschaffung eines Schlauchfahrzeuges für den Opel -Blitz ist abgelehnt worden.

Die Hilfeleistungen der Wehr erbrachten ein Gebührenaufkommen von 10.000,-- DM

Die Sirenen der Gemeinde Gudow mit Ausnahme der Meierei - Sirene sollen abgestellt werden.

Eine Bitte, das Rauchen in den Fahrzeugen zu unterlassen wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

1993

Kassenwart: Werner Schnakenbeck Wiederwahl
Gerätewart: Georg Bagusch Wiederwahl
Schriftführer: Reinhard Meike Wiederwahl

In 1993 wurden 42 Einsätze geleistet, davon 21 auf der BAB 24 (Chemieunfall auf der BAB am 17.5.1993)

Nach Lieferung von 20 weiteren Funkmeldeempfängern ist die Wehr nunmehr mit 40 Geräten ausgestattet.

1994

Der Wehrführer berichtet über die 26 Einsätze des Jahres 1994.

Es waren 4 Tote zu beklagen.

1995

Stellv. Gruppenführer II: Wolfgang Lübbers

Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges für den ausgemusterten OPEL - BLITZ.

Die Wehr hatte 31 Einsätze.

1996

Wehrführer: Heinz Eggert Wiederwahl.
Kassenwart: Friedrich Flemming

Für den Musikzug fielen in 1996 42 Auftritte, davon 9 fiir die eigene Wehr, gemäß Bericht des Musikzugführers an.

Das 40-jährige Musikzug-Jubiläum fand statt.

1997

Stellv. Wehrführer: Hans - Jürgen Schmidt
Gruppenführer II.: Dieter Mathews Wiederwahl
Führer der Reserveabteilung: Bruno Kosbab

Für den 1997 durchzuführenden Gerätehausumbau hat die Gemeinde Gudow die entsprechenden Mittel bewilligt.

1998

Gruppenführers 1: Klaus Fiedermann
Stellv. Gruppenführer 1: Uwe Ott

Ab Frühjahr 1997 wurde, in Eigenleistung, das Gerätehaus umfassend umgebaut.

Das an das Gerätehaus angrenzende Gefrierhaus wurde entkernt und zu einem Aufenthalts- und Schulungsraum umgebaut. Im Zuge dieser Maßnahme wurden eine Küche sowie Toiletten und eine Dusche neu eingebaut. Das Gerätehaus bekam auch eine Heizung und eine neue Elektroinstallation. Zusammen mit dem DRK- Komplex wurde das gesamte Dach neu eingedeckt.

Die gesamten Materialkosten wurden von Privatspendern und der Gemeinde Gudow getragen.
Am 17. April 1998 wurde die Einweihung des umgebauten Gerätehauses gefeiert und gleichzeitig eine neue Tragkraftspritze, TS 8/8 Typ Rosenbauer FOX mit BMW-Motor, übergeben.

Wehrführer Heinz Eggert berichtet über den nahezu abgeschlossenen Gerätehausumbau.

1998 ist insbesondere noch das Dach zu decken. Eine neue TS muss beschafft werden. Die Haushaltsmittel für die genannten Maßnahmen hat die Gemeinde Gudow zur Verfügung gestellt. Gerätehauseinweihung und TS -Übergabe sollen am 17.4.98 stattfinden. Allen Helfern wird für die umfangreichen Eigenleistungen gedankt. Für die Pflege der Außenanlagen und Hausmeisterdienste konnte Kamerad Kolberg gewonnen werden.

Ausrüstung in 1998 - 1 Funkgerät 4m Band und 2 Funkgeräte 2m Band.

1998 fanden 35 Einsätze mit einer Gesamtdauer von 56 1/2 Std. statt.

1999

Gerätewart: Georg Bagusch Wiedergewählt.
Schriftführer: Diana Brandt
Musikzugführer: Volker Stamer

Der Wehrführer berichtet, dass im Jahr 1999 38 Einsätze stattfanden.

Er bedankt sich bei den Kameraden für den geleisteten Dienst, sowie bei der Gemeinde für die Bereitstellung des ersten Teils der neuen Schutzkleidung.

2000-

2000

Der Wehrführer berichtet, dass in 2000 16 Einsätze stattfanden und zählte größere auf der A 24 sowie den Großbrand in Sterley bei v. Allwörden auf.

Weiterhin berichtet er, dass der Rest der neuen Einsatzkleidung komplett in 2000 angeschafft wurde.

2001

Stellv. Gruppenführer II: Wolfgang Lübbers Wiederwahl

Es war Donnerstag der 1. Februar 2001. Unsere Funker trafen sich um 19.30 Uhr zum Ausbildungsdienst am Gerätehaus. Es wurde das TLF 16/25 besetzt mit den Kameraden: Marc Eggert (Gruppenführer), Hans -Jochen Schild (Maschinist), Uwe Ott, Werner Rühmann und Frank Riemann.

Es war schon dunkel, als die Kameraden mit dem Fahrzeug in Richtung Büchen fuhren. Weil die Einsatzfahrzeuge, ohne Genehmigung, sich nicht zu weit vom Standort entfernen dürfen, wurde hinter der Autobahnbrücke umgedreht und wieder in Richtung Gudow gefahren.

Einige Meter vor der Autobahnbrücke sah der Beifahrer einen ca. 5cm dicken und 2m langen Ast auf der Fahrspur liegen und meinte “ den sollten wir mal wegnehmen, bevor da ein Auto zu Schaden kommt“ und es wurde angehalten. Ein Kamerad stieg aus und warf den Ast rechts auf die Böschung. Da sagte der Fahrer ,, da oben ist doch irgendwas “.

Der Suchscheinwerfer am Fahrzeug wurde angemacht und da sah man im Scheinwerferlicht, oben an der Böschung einen PKW, der sich mit dem Dach in den Boden gebohrt hatte. Davor saß ein Mensch und bewegte sich nicht. Sofort wurde absitzen befohlen, die Unfallstelle erkundet und die ersten Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Über Funk wurde, über die Leitstelle, der Rettungsdienst mit Notarzt und die restliche Gudower Feuerwehr sowie der Rüstwagen der Feuerwehr Büchen alarmiert. Jetzt nahm alles seinen, immer wieder geübten, Ablauf.

Am 23.08.2001 um 15.05 Uhr gab es Feueralarm, das Wirtschaftsgebäude vom Landwirt Ernst Haack, Hauptstraße - Schulstraße gegenüber dem alten Gerätehaus, brannte in voller Ausdehnung.

Menschen und Vieh kamen nicht zu Schaden. Die Bauernstelle wurde nicht wieder aufgebaut.

Schon einmal vernichtete ein Brand 1945 die gesamte Hofstelle von Ernst Haack, die aber damals sogleich wieder aufgebaut wurde.

Der Wehrführer berichtet über die Ersatzbeschaffung für das 29 Jahre alte LF 8. Die Auslieferung des neuen Einsatzfahrzeuges ist voraussichtlich für das III. Quartal vorgesehen. Weiterhin berichtet er über die in 2001 stattgefundenen 22 Einsätze, bei denen es sich überwiegend um technische Hilfeleistung handelte. Als größere zählte er einen schweren VU auf der BAB 24 sowie den Großbrand bei Ernst Haack auf.

2002

Wehrführer: Hans - Jürgen Schmidt
Kassenwart: Friedrich Flemming Wiederwahl
Stellv. Wehrführer: Jörg Roszewsky
Gruppenführer: Marc Eggert

Der Wehrführer berichtet über die 27 Einsätze in 2002. Hervor hebt er die Einsätze aufgrund Unwetter sowie Verkehrsunfälle auf der BAB 24.

Weiterhin berichtet er über die Beschaffungen, die 2002 getätigt wurden u. a. LF 8/6 und Diensthemden. Er bedankt sich bei den Kameraden für den geleisteten Dienst sowie besonders bei denen, die beim Elbehochwasser geholfen und das Gerätehaus in Schuss gehalten haben.

Ein besonderer Dank gilt dem förderndem Mitglied Jan van der Walle, der eine Motorsäge gespendet hat.

2003

Wehrführer: Hans - Jürgen Schmidt
Stellv. Wehrführer : Jörg Roszewsky
Gruppenführer der 1. Gruppe: Marc Eggert
Gruppenführer der II. Gruppe: Harald Ziegler
Führer der Reservegruppe : Heinrich Renzow
Musikzugführer: Volker Stamer
Gerätewart: Georg Bagusch
Kassenwart: Friedrich Flemming
Schriftführer: René Strutz

2002/03 hat die Wehr 56 aktive Mitglieder, 11 Ehrenmitglieder und 90 fördernde Mitglieder.